Fotos sind heute überall, sei es in Nachrichten, auf Webseiten, in sozialen Netzwerken oder auf Werbeplakaten. Doch nicht jedes Bild ist gleich. Es gibt große Unterschiede zwischen Pressefotos, PR-Bildern und Werbefotos. Wer diese Begriffe besser versteht, erkennt auch leichter, wofür ein Bild gedacht ist und was damit gesagt werden soll.
Was ist ein Pressefoto? Einfach erklärt
Ein Pressefoto wird im Zusammenhang mit einem journalistischen Beitrag verwendet, zum Beispiel in einer Zeitung, einem Online-Artikel oder einer TV-Nachricht. Es zeigt etwas, das passiert ist oder stellt eine Person oder ein Thema dar, über das berichtet wird.
Wichtig dabei:
- Pressefotos sollen möglichst objektiv sein, sie informieren, nicht werben.
- Sie sind meist nicht gestellt, sondern zeigen echte Situationen oder dokumentieren Ereignisse.
- Bildbearbeitung ist nur in begrenztem Maß erlaubt: Helligkeit, Kontrast oder Ausschnitt dürfen angepasst werden, aber starke Retuschen oder Veränderungen am Inhalt sind nicht zulässig. Das Bild soll die Realität nicht verfälschen.
- Die Bildrechte liegen oft bei Fotografen oder Agenturen. Medien dürfen sie im Rahmen der Berichterstattung nutzen.
Was ist ein PR-Bild? Einfach erklärt
PR-Bilder (Public Relations) kommen meist von Unternehmen, Vereinen oder Organisationen selbst. Sie werden oft mit Pressemitteilungen verschickt und sollen dabei helfen, bestimmte Informationen zu verbreiten. Beispielsweise zur Vorstellung eines neuen Produkts, eines Bauprojekts oder einer Veranstaltung.
Typisch für PR-Bilder:
- Sie sind bewusst inszeniert, aber nicht so werblich wie echte Anzeigen.
- Häufig sieht man Personen, die freundlich in die Kamera schauen, bei der Arbeit sind oder ein Produkt präsentieren.
- Die Nutzung ist in der Regel kostenfrei, solange das Unternehmen als Quelle genannt wird.
Was ist ein Werbefoto? Einfach erklärt
Werbefotos sind dafür gemacht, ein Produkt oder eine Dienstleistung aktiv zu verkaufen. Sie findet man in Anzeigen, Broschüren, auf Webseiten oder Plakaten.
Merkmale von Werbefotos:
- Sie sind meist sehr aufwändig gestaltet, mit Models, perfektem Licht und professioneller Nachbearbeitung.
- Der Zweck ist klar: etwas bewerben oder attraktiver wirken lassen.
- Bildbearbeitung spielt eine große Rolle: Farben, Hauttöne, Hintergründe und Details werden oft stark retuschiert oder digital verändert. Ziel ist ein möglichst perfektes, ansprechendes Ergebnis, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Warum es wichtig ist, nach dem Typ vom Bild zu unterscheiden
Wer erkennt, wie ein Bild gemacht wurde und welchem Zweck es dient, kann besser einschätzen, wie neutral oder gezielt es wirkt. Das hilft beim Medienkonsum und auch beim Umgang mit Bildern im eigenen Umfeld, etwa in Social Media oder auf der Vereins-Website.