Tag der Einheit in Altenburg: Rechte Demo sorgt für massive Polizeipräsenz

Zum Tag der Deutschen Einheit ist es in Altenburg zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Hunderte Einsatzkräfte aus Thüringen und Sachsen waren am Freitag im Einsatz, um zwei verfeindete Demonstrationslager voneinander zu trennen. In der Stadt erinnerten viele an die friedliche Wiedervereinigung von 1990 – diesmal allerdings prägte eine angespannte Atmosphäre den Feiertag.

Nach Polizeiangaben versammelten sich rund 820 Teilnehmende der als rechtsextrem eingestuften Kleinstparteien Freie Sachsen und Freies Thüringen hinter dem Marstall. Auf der Kundgebung wurden systemkritische Reden gehalten und Parolen skandiert. Anschließend zogen die Demonstrierenden in Richtung Theaterplatz und Goldener Pflug.

Parallel dazu kamen etwa 320 Gegendemonstranten aus dem linken Spektrum auf dem Theaterplatz zusammen. Sie wollten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Beim Aufeinandertreffen beider Gruppen sorgten Metallbarrieren und ein starkes Polizeiaufgebot dafür, dass es zu keinen direkten Auseinandersetzungen kam.

Auch die Polizei bilanzierte den Einsatz am Abend als weitgehend störungsfrei.