Was sind IPTC-Daten – und warum sind sie so wichtig für Bilder?

DZBA Deutsche Zentralbild-Agentur

Nahezu alle professionellen Fotografen arbeiten mit ihnen, doch vielen außerhalb der Branche sind sie kaum bekannt: IPTC-Daten. Dabei spielen sie eine zentrale Rolle, wenn es um die Organisation, Auffindbarkeit und rechtssichere Nutzung von Fotos geht. Egal ob in Redaktionen, bei Bildagenturen oder in Archiven – ohne IPTC-Daten würde im professionellen Umgang mit Bildern vieles nicht funktionieren.

IPTC steht für “International Press Telecommunications Council”, eine Organisation, die in den 1990er-Jahren Richtlinien zur Beschreibung und Kategorisierung von Mediendateien entwickelte. Es handelt sich also um Informationen, die direkt in die Bilddatei geschrieben werden.

Welche Informationen in IPTC-Daten gespeichert werden

Zu den typischen IPTC-Feldern gehören:

  • Titel (Title)
  • Beschreibung (Caption)
  • Urheber / Fotograf (Creator)
  • Copyright-Hinweis
  • Aufnahmeort (Location, City, Country)
  • Erstellungsdatum
  • Schlüsselwörter (Keywords) für die Bildsuche

Diese Informationen werden im sogenannten „IPTC Core“-Standard gespeichert – meist eingebettet im JPEG-Header zusammen mit Exif- und XMP-Daten.

Warum IPTC-Daten entscheidend sind: Rolle bei Bildarchiven und Agenturen

Diese Angaben sind vor allem für Medienschaffende, Agenturen und Redaktionen sehr wichtig. Denn sie sorgen dafür, dass Bilder korrekt zugeordnet und rechtlich einwandfrei verwendet werden können. Wer hat das Foto gemacht? Was ist darauf zu sehen? Wo darf es verwendet werden – und wo nicht? IPTC-Daten liefern auf all diese Fragen eine Antwort, ohne dass man erst nach zusätzlichen Dokumenten suchen muss.

Gerade in Redaktionen, wo täglich mit Tausenden von Bildern gearbeitet wird, sind solche Informationen unverzichtbar. Sie helfen, Bilder korrekt zu verwenden, und schützen gleichzeitig die Rechte der Urheber. Auch Suchmaschinen wie Google greifen auf IPTC-Daten zurück, um Bilder besser zu erkennen und korrekt darzustellen.